Das Türkis-Grün der zahllosen kleinen, pittoresken Buchten und der Sandstrände und das von einem außerordentlich hoch anmutendem, westlichen Himmel strahlende Goldene Licht der Sonne sind die bestimmenden Farben des Cap Sizuns. Laut der Quellen von Méteo France und des aktuellen Du Mont – Reiseführers „Bretagne“ (2016) gehört das Cap Sizun als südlicher Teil des Finistère zum südwestlichen Bereich der Bretagne und hat mit weit über 2000 Sonnenstunden im Jahr gerade für Liebhaber besonderer Lichteinfälle eine Fülle eindrücklicher positiver Überraschungen zu jeder Tages- und Jahreszeit zu bieten. Dies war auch der Grund, der den großen Expressionisten Paul Gauguin dazu bewegte sich eine Zeitlang in der Region niederzulassen und die berühmte Maler – Schule von Pont Aven zu begründen. Ihm folgten einige der berühmtesten Impressionisten, wie auch zahlreiche Schriftsteller, die sich vom „magischen“ Licht und der Atmosphäre dieses Teils der Bretagne inspirieren ließen. Im so genannten „ozeanischen Klima“ friert es so gut wie nie, man sieht die Sonne über das ganze Jahr mindestens einmal täglich und es gedeihen u.a. zahlreiche Palmen, Feigen und Oleander. Aber auch aus unserer eigenen 3 – jährigen Familien – Erfahrung als Bewohner des Cap Sizuns wissen wir, dass wir hier immer genug Sonne haben und das Klima auf dem Cap Sizun nachweisbar anders ist, als die, vermutlich der nördlichen Bretagne und dem britischen Wettereinfluss geschuldeten Vorurteile über angeblich häufig schlechtes bretonisches Wetter.
In alten Zeiten, die vergleichbar dem chinesischen „Feng Shui“, noch ein intuitives „geomantisches“ Verständnis über die energetische Qualität geographischer und landschaftlicher Strukturen besaß, wurde das Cap Sizun auch das „Haupt der Welt“ genannt. Tatsächlich erklärt sich dieser Begriff schon mit einem einzigen Blick auf die Europakarte: Das Cap Sizun ist tatsächlich als nördlicher Rand der Biskaya, das geographische Gegenüber zur nördlichen spanischen Atlantikküste mit „Santiago di Compostela“ und dem sich anschließenden spanischen „Ende der Welt“ und dem Beginn der Pyrenäen. Und wenn man den Aussagen und Karten des Dipl. Geologen und Geomantikers Michael Kühner Glauben schenkt, dann gehörten beide Bereiche, Norden und Süden der Biskaya, in früheren Erdzeitaltern auch geologisch eng zusammen. So eignete sich das Cap Sizun schon früher bis heute auch als Start- oder Zielpunkt für eine individuelle Etappenführung des größten europäischen Pilgerweges: des Jakobsweges. Als vom französischen Staat und der bretonischen Regionalverwaltung geschütztes Naturreservat liegt das Cap Sizun im „toten Winkel“ der Ströme des Massentourismus und ist bis auf den heutigen Tag ein authentischer mystischer Ort seltener Ursprünglichkeit und Schönheit geblieben, dem man nur wünschen kann nicht zu bekannt zu werden. Auch dies ist ein Grund dafür, warum Gäste des großen Ferienhauses „Atelier de la Vision Cap Sizun“ primär aus den Reihen der Angehörigen und Freunde der Großfamilie Langholf kommen und darüberhinaus persönlich bekannt sein müssen. Der Schutz des Cap Sizuns und seiner Atmosphäre hat für uns Vorrang vor allen anderen Interessen. Als Kinder der ersten Nachkriegsgeneration sind wir mit unseren 4 Töchtern mit Dankbarkeit für die deutsch-französische Freundschaft erfüllt. Vive la Bretagne! Yehed Mad!