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île de Sein

île de Sein

Die Ile de Sein ist eine kleine stille Insel ohne Straßenverkehr draußen vor dem Pont du Raz mit nicht einmal 200 Einwohnern. Die frühesten Legenden erzählen davon, dass hier die von Marion Zimmer Bradley in ihrem Buch „Die Nebel von Avalon“ erwähnten letzten heiligen Frauen der alten matriarchalen Kultur, genauso wie die letzten Druiden Zuflucht vor Eroberern gefunden hatten. Die Einwohner der Insel engagierten sich außergewöhnlich in der Résistance: Als Charles de Gaulle am 18. Juni 1940 seinen berühmten Appell über BBC verlas, war die Île de Sein, anders als die übrige Bretagne, noch nicht von der deutschen Wehrmacht besetzt. Vom 19. bis 26. Juni legten alle männlichen Bewohner im wehrfähigen Alter, die im Zivilberuf Fischer waren, mit ihren Schiffen ab und schlossen sich den Streitkräften des „Freien Frankreich“ an.

„Obwohl es nicht selten vorkommt, bedarf es trotzdem des Glücks um bei der Einfahrt oder in der Nachmittagszeit an der Hafeneinfahrt Delphine beobachten zu können“

Seit dem wir hier auf dem Cap Sizun sein dürfen, ist die „Ile“ aber vor allem dafür bekannt dass schon vor 20 Jahren bis heute dort eine bis zu 40 Tieren große Schule von Delphinen lebt, die auch von der Universität Brest erforscht wurde. Obwohl es nicht selten vorkommt, bedarf es trotzdem des Glücks um bei der Einfahrt oder in der Nachmittagszeit an der Hafeneinfahrt Delphine beobachten zu können. Am Schönsten aber sind die Reinheit und Stille der kargen Natur und ein Blick vom Leuchtturm der Ile de Sein. Hin- und Rückfahrt von Audierne: ca. 35.00 €, Restaurants und Crèperien auf der Insel. Bei nassem Seemannswetter empfehlenswert: Inselmuseum, Inselkirche, Leuchtturm und „Irish Coffee“ oder einen „Lambique“ (nach bretonischer Tradition gebranntes „Nationalgetränk“ auf Apfelbasis).